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Roli Kuster: «Am Anfang war die Umstellung relativ gross, insbesondere das Zurechtfinden in den Schulzimmern und das Zeitmanagement der Theorielektionen. Die Zeit ging schneller vorbei als ich dachte. Auch kam eine gewisse Routine beim Unterrichten und mit den Spaziergängen mehr Bewegung ins Spiel. Nun freue ich mich wieder auf den Sportunterricht mit mehr Bewegung in der Halle.»
Roger Schuler: «Als ich vom Lockdown der Sporthallen erfahren habe, war ich zuerst schockiert. Nach reiflicher Überlegung habe ich mich dann doch gefreut, da ich, als u. a. ausgebildeter Primarlehrer, wieder einmal im Schulzimmer unterrichten durfte. Nach kurzer Angewöhnungszeit (kennenlernen Beamer/Presenter, usw.) habe ich mich schnell wieder «heimisch» gefühlt. Wie hat sich die Zeit doch gewandelt! Als ich das letzte Mal in einem Schulzimmer gestanden habe, waren Wandtafel und Kreide noch des Lehrers Werkzeug. Wahnsinn, dieser Fortschritt. Mit einem weinenden und lachenden Auge geht’s nun zurück in die Sporthalle. Ich freue mich. Es ist schön zu merken, dass mir das Lehrer-sein, egal in welcher Form, behagt.»
Nicole Stahel: «Ich habe mich relativ schnell an die (neue) Unterrichtsumgebung Schulzimmer gewöhnt und finde im Rückblick unsere Kombination Theorie und Spaziergänge den Umständen entsprechend eine sinnvolle Lösung. Einzelne Lernende oder auch ganze Klassen habe ich im Schulzimmer wie nochmals neu kennengelernt. Das Verweilen im Hauptgebäude der FREI'S Schulen habe ich geschätzt. Auch die lockeren Gespräche mit anderen Lehrpersonen im Vorbereitungszimmer oder Lehrerzimmer. Auf den Spaziergängen hatte ich öfters Gelegenheit, mit Lernenden ausführlicher ins Gespräch zu kommen. Insbesondere das Bergauf-Spazieren («Stadt-Wandern» gemäss einer Lernenden) war sicher nicht jedermanns / jederfraus Sache. Angekommen an den Aussichtspunkten herrschte aber immer gute Laune: Die Bewegung tat allen Lernenden gut. Ich genoss es, die Stadt aus vielen neuen Perspektiven zu betrachten und besser kennenlernen zu können. Eine Lernende meinte auf einem Spaziergang, ich sei jetzt sicher (noch) viel fitter als sonst, da ich im Sportunterricht ja nicht immer Gelegenheit hätte, mich mit der Klasse mit zu bewegen. Das Erreichen der 10`000 Schritte-Empfehlung pro Tag war an meinen Arbeitstagen in den letzten Wochen wirklich nie ein Thema! Ich freue mich nun aber sehr auf den gewohnten Sportunterricht in der Halle, mit vielen Emotionen und lachenden Gesichtern, wenn auch immer noch hinter Masken.»
Katrin Mathis: «Für mich war der Theorie-Sportunterricht eine gute Erfahrung. Der Inhalt der Themen war meines Erachtens sehr sinnvoll und wichtig (z. B. die Ernährung). Ich finde auch, dass das ganze Sportteam das sehr strukturiert und nachvollziehbar dargestellt hat.»
Claudia Schmid: «Der Theorie-Sportunterricht habe ich als echte Challenge erlebt. Es war nicht einfach, auf aktiven Unterricht mit Bewegung und Sport zu verzichten. Ich war daher sehr erfreut und erleichtert, als zumindest Spaziergänge und somit frische Luft für die Lernenden während 45 Minuten wieder möglich waren.»
Fabian Stähli: «Freundliche Lehrerkollegen, motivierte Schülerinnen und Schüler, feiner Kaffee im Lehrerzimmer - und auch die Technik hat einwandfrei funktioniert! Ich werde die Zeit als umfunktionierter Sportlehrer an der Haldenstrasse in sehr guter Erinnerung behalten.»
Ein Fazit in Form von «Flash-Lights» von Gregor Peter, Fachschaftsleiter Sport:
- Ein sehr schaffenskräftiges Team, welches sich einmal mehr sehr flexibel gezeigt und toll mitgezogen hat.
- Viel Freude am Unterrichten im Schulzimmer, an den Themen, der ganz anderen Qualität des Dialogs mit den Lernenden.
- Die Möglichkeit, die Lernenden von einer ganz anderen Seite her kennenzulernen.
- Geringe Bewegungssituation der Lernenden (eine nicht repräsentative Auswertung ergab in einigen Klassen an Schultagen ohne Spaziergänge ca. 4'000-5'000 Schritte).
- Den viel engeren Kontakt zu allen Lehrpersonen und Mitarbeitenden im Schulhaus.
- Gute Gespräche und schöne Stimmungen unterwegs.